Zwei Drittel der Schweizer wohnen zur Miete

07/05/2021

Neuigkeiten aus unserem Nachbarland: Daten des Statista Global Consumer Survey zeigt, dass in Deutschland und in der Schweiz besonders viele Menschen zur Miete wohnen.

Gemäss der Grafik von Statista leben in der Schweiz ganze 68% der Befragten zur Miete, blosse 31% verfügen über ein Eigenheim.

In China dagegen ist der Anteil der Immobilienbesitzer besonders hoch. Die historische Ursache dafür ist, dass die Immobilien lange Zeit zu den wenigen erlaubten Investitionsgütern zählen. Daher wohnen nur 14%der Befragten zu Miete.

Zu den Wohneigentümer gehört auch das Land Russland. Dagegen wurden staatliche Wohnungen nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion an die bisherigen Bewohner übertragen. Somit ist der Anteil der Immobilienbesitzer sehr hoch. Die Bestandsmieter erhielten dabei die Option für eine kostenfreie Übertragung ihrer Wohnung.

In Deutschland entscheiden meist rein finanzielle Kriterien bei der Frage um Kauf oder Miete. Daher ist die Wohnqualität im Bereich der Mietwohnungen sehr hoch und kann mit der von Eigentumswohnungen mithalten. Wie die Statistik zeigt, ist in vielen Grossstädten die finanzielle Belastung durch einen Kauf höher als durch Miete.

In München, der teuersten Stadt Deutschlands, musste ein Durchschnittsverdiener beim Kauf einer 70-Quadratmeter-Wohnung im Jahr 2018 monatlich etwa 46,8%seines Haushaltsnettoeinkommens aufbringen. Dagegen lag die monatliche Mietbelastung bei ca. 25,2%. Dies führt dazu, dass sich viele Menschen für eine Mietwohnung entscheiden.

Für die Analyse wurden jeweils 15’000 Menschen je Land im Alter von 18 bis 64 Jahren befragt. Die Daten wurden zwischen Februar 2020 bis März 2021 erhoben.

über den Autor